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Dr. Felix Müller, Leiter des klinischen Forschungsbereichs Substanzgestützte Therapie, hat mit seiner Studie zur Wirkung von LSD bei psychischen Erkrankungen die medizinische Fachwelt aufhorchen lassen. Seine Untersuchungen zeigen, dass zwei moderate bis hohe Dosen von LSD die Symptome von mittelschweren bis schweren Depressionen sowohl kurz- als auch langfristig signifikant lindern können. Müller berichtete, dass die Gabe von 100 oder 200 Mikrogramm LSD die depressiven Symptome sowohl zwei Wochen als auch drei Monate nach der Behandlung reduzierte.

Vorteile gegenüber herkömmlichen Medikamenten

Im Vergleich zu herkömmlichen Psychopharmaka, die oft nur Symptome behandeln und täglich eingenommen werden müssen, sollen Halluzinogene wie LSD eher wie eine Psychotherapie wirken. Sie sollen eine tiefere Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche ermöglichen und können so längerfristige Verbesserungen bewirken. Viele Patient:innen berichten nach der Einnahme von LSD von einer gesteigerten Wahrnehmung ihrer Gefühle und einer intensiveren Verbindung zur Außenwelt.

Eine neue Behandlungsmethode?

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse warnt Dr. Müller vor übertriebenem Enthusiasmus und betont die Notwendigkeit weiterer Studien. Es sei wichtig, realistische Erwartungen zu haben und mögliche Risiken wie unvorhersehbare psychische Reaktionen oder Missbrauch nicht außer Acht zu lassen. Nach den bisherigen Erkenntnissen sind die Substanzen nicht für alle Patient:innen Heilsbringer. Bis zur Marktreife würde es außerdem noch Jahre dauern.

Hier findest du mehr Informationen über die Studie von Dr. Müller.