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Die Universitätsklinik Regensburg integriert Grundlagen der Ernährungsmedizin und -wissenschaft sowie -psychologie mit praktischer Kulinarik in den Lehrplan für Medizinstudierende. Ziel ist es, gesunde Lebensmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten einsetzen zu können. Das Konzept des Fachs der »Culinary Medicine« stammt ursprünglich aus den USA. In Deutschland wurde das Lehrkonzept 2019 an der Universitätsmedizin Göttingen initiiert.

Vermittelt werden nicht nur theoretische Lehrinhalte, Mediziner:innen werden zugleich aufgefordert, sich aktiv mit der praktischen Umsetzung einer gesunden alltäglichen Ernährung vertraut zu machen. Es gibt sogar ein gesundes Frühstück als festen Bestandteil des Semesterplans. Auf diese Weise sollen die Studierenden lernen, wie sich gesunde Ernährung im Alltag umsetzen lässt. So können sie Patient:innen später umso besser beraten, wenn sie bereits jetzt schon selbst üben, sich ausgewogen zu ernähren. 

Eine gute Orientierung bieten hierbei beispielsweise die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Auf dem Speiseplan sollten überwiegend frische, saisonale und unverarbeitete Lebensmittel stehen, also Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse.

Die Ernährungsempfehlungen, die die Medizinstudierenden erarbeiten, können später sowohl Einzelpersonen als auch der Gesellschaft als Ganzes eine Möglichkeit bieten, weniger häufig an ernährungsbedingten Krankheiten zu leiden und ein gesünderes Leben zu führen.